«Ich unter anderem» von Fritz MeyerVeranstaltung im Rahmen von «Zürich liestʼ 22»
Fritz Meyer (1914–1964) schreibt verschachtelte Sätze; vermengt und überblendet Erinnerungen und Assoziationen. In seinem aussergewöhnlichen Roman «Ich unter anderem» spürt man die Gedanken förmlich kreisen. Der Erzähler, ein 18-jähriger elternloser Lehrling, erleidet einen Skiunfall, der ihn wochenlang ans Krankenhausbett fesselt. Gezwungen auf dem Rücken zu liegen, den Blick an die Decke geheftet, begibt er sich in das Labyrinth des eigenen Selbst. Ihn quält eine unerfüllte Liebe zu Katharina, einer Tochter aus gutem und gelehrtem Hause. Endlich entlassen und an Stöcken durch Zürich humpelnd, macht er eine Entdeckung, die ihn in Verzweiflung stürzt und schliesslich zur Flucht zwingt. Fritz Meyers Roman erschien 1957 und geriet bald in Vergessenheit. Nun ist der Autor dieser frühen postmodernen Prosa dank einer Neuausgabe des Atlantis Verlags wiederzuentdecken.
Daniela Koch, die Leiterin des Atlantis Verlags, unterhält sich mit Felix E. Müller, dem ehemaligen Chefredaktor der NZZ am Sonntag, über den früh verstorbenen Autor und sein Werk. Die Schauspielerin Isabelle Menke liest Auszüge aus dem Roman. Eine Veranstaltung im Rahmen von «Zürich liestʼ 22» in Kooperation mit dem Atlantis Verlag.
Bitte beachten Sie:
Die Platzzahl für diese Veranstaltung ist beschränkt. Eine Anmeldung ist erforderlich unter stiftungrighini-fries.ch oder 043 268 05 30. Preise: 20 CHF (regulär); 15.00 (Personen in Ausbildung, Kulturlegi, IV und AHV). Barzahlung vor Ort.