«Das Schweigen der Agenda»Lesung und Gespräch mit Isolde Schaad
Auch eine Jugendrevolte bleibt nicht ewig jung, die Revolutionärinnen beginnen die Haare zu färben, dann hören sie damit wieder auf und beugen sich über ihre Patientenverfügung. Sie sitzen am Fenster und schauen von oben auf das Leben, das nicht mehr ihres ist. Es findet in weissen Turnschuhen statt, mit blossen Knöcheln in überlangen Mänteln, Jogging-Dresses und Strickmützen.
In ihrem neuen Erzählband «Das Schweigen der Agenda» blickt Isolde Schaad mit scharfsinnigem Blick auf aktuelle und vergangene gesellschaftliche Vorgänge. Ob eine Bürogemeinschaft idealistischer Journalistinnen in die Falle der eigenen Fantasie tappt oder ein lokales MeToo-Komitee den frühen Tod der Künstlerin Sophie Täuber-Arp als Kriminalfall aufrollt, immer erfrischt das Erzählen von Isolde Schaad mit maliziösem Humor und sprachlicher Raffinesse.
Die Autorin Isolde Schaad liest im Atelier Righini Fries aus ihrem neuen Buch und spricht darüber mit Kathrin Frauenfelder. Eine Veranstaltung in Kooperation mit dem Limmat Verlag.