
Viele verbinden den Namen Gotthard Schuh mit seinen Fotografien. Weniger bekannt ist, dass er auch gemalt hat. Dabei hat ihm die Malerei immer viel bedeutet.
Er hat seine ursprüngliche Berufung in den 1930er Jahren zugunsten der Fotografie aufgegeben, doch hat sie ihn nie ganz losgelassen. Nach seiner Pensionierung in den 1960er Jahren wandte er sich wieder verstärkt der Malerei zu. Dieses Landschaftsbild ist ein Beispiel aus seinem Spätwerk. Es zeigt die fruchtbare italienische Po-Ebene in sattgrünen Farben. Auffallend sind die reduzierten Formen und weichen Rundungen – ein charakteristisches Merkmal von Gotthard Schuhs Malerei. Nachdem viele Jahre der Mensch im Zentrum seines Schaffens stand, löste er sich im Alter zunehmend von der Figuration. Die Formen werden fliessender, flächiger, uneindeutiger und münden schliesslich in abstrakte Kompositionen. Dieses Landschaftsbild markiert in seiner reduzierten Formen- und Farbensprache gewissermassen den Übergang in dieser Entwicklung. – Die verschiedenen Schaffensphasen im Œuvre von Gotthard Schuh lassen sich ab 29. April bei uns im Atelier Righini Fries entdecken!