Erinnern Sie sich noch an die 200-Franken-Note, die bis 2013 in Umlauf war und auf der das Konterfei von Charles Ferdinand Ramuz (1878—1947) zu sehen war?
Der Westschweizer Autor wurde mit seinem Werk «L‘Histoire du soldat» berühmt, das er in Zusammenarbeit mit dem Komponisten Igor Strawinsky geschaffen hatte. Er wurde aber auch bekannt mit seinen kraftvollen Landschaftsschilderungen aus dem Waadtland und Wallis, die ihm als Schauplatz dienten zur Darstellung menschlicher Schicksale wie etwa in den Romanen «Farinet ou la fausse monnaie» (1932), «Derborence» (1934) und «Si le soleil ne revenait pas» (1937). Hanny Fries hat den Schriftsteller 1946 in seinem Haus in Pully (VD) porträtiert. Es war ihr erster Porträtauftrag als junge Absolventin der École des Beaux-Arts in Genf. Die schlichten, detailtreuen Zeichnungen bedeuteten den Startschuss für eine erfolgreiche Karriere als Porträtzeichnerin. Sie sind in der aktuellen Ausstellung zu sehen, zusammen mit den Illustrationen, die in der «Guilde du livre» erschienen sind.