
Frostige Nächte und den ersten Schnee in den Bergen erleben wir in diesen Tagen. Sigismund Righini war kein Berggänger, aber von der Erhabenheit der Bergwelt liess auch er sich anregen.
Er malte diese beeindruckende Ansicht des Wetterhorns im Berner Oberland. Majestätisch erhebt sich der blauschwarze Berg vor dem noch hellblau leuchtenden Himmel. Orangefarbene Lichter am Fusse des Berges unterstreichen die mystische Stimmung der Dämmerung. Es ist die Zeit der blauen Stunde, wenn sich Tag und Nacht begegnen: Jene Zeitspanne, während der sich die Sonne so weit unterhalb des Horizonts befindet, dass das blaue Lichtspektrum am Himmel noch dominiert aber die Dunkelheit der Nacht noch nicht eingetroffen ist. Diese magische Stunde des Dazwischen hat viele KünstlerInnen und DichterInnen inspiriert.
Das Wetterhorn oberhalb von Grindelwald ist 3’692 Meter hoch und wurde 1844 zum ersten Mal bestiegen. 1908, im Jahr der Entstehung dieses Bildes, wurde am Fuss des Wetterhorns die erste personenbefördernde Luftseilbahn der Schweiz in Betrieb genommen: der Wetterhorn-Aufzug.