«Frühling lässt sein blaues Band wieder flattern durch die Lüfte…» Diese Anfangszeilen aus Eduard Mörikes berühmtem Frühlingsgedicht passen wunderbar zu Sigismund Righinis Bild «Maisonne».
Im Mai des Jahres 1909 malte er den Blick aus dem oberen Stockwerk seines Hauses an der Klosbachstrasse. Man sieht blühende Apfelbäume, saftige Wiesen und im Hintergrund den glitzernden Zürichsee. Doch Righini hat nicht einfach ein idyllisches Frühlingsbild gemalt. Er war ein genauer Beobachter seiner Umgebung und hielt auch den Bau der neuen Strasse (heute: Titlisstrasse) im damals noch weitgehend ländlich geprägten Quartier Hottingen fest.