Auf Spurensuche der Familie Righini im Tessiner Malcantone: Die Righinis stammen aus Beride (TI).
Viele Angehörige der Familie haben die berühmte Dekorationsmalschule im benachbarten Curio besucht und sich einen Namen als Baumeister, Dekorationsmaler oder Stukkateure gemacht. So auch der Vater von Sigismund Righini, Francesco, der 1898 für seine Familie das Haus an der Klosbachstrasse 150 in Zürich errichtete, indem sich heute das Atelier Righini Fries befindet. Sigismund Righini hat 1902 das Geburtshaus seines Vaters in Beride gemalt. Wie das Foto zeigt, steht es noch heute, ist allerdings seit einigen Jahren unbewohnt.
Die Zeichenschule in Curio, die 1850 gegründet wurde und bis Anfang des 20. Jahrhunderts florierte, existiert nicht mehr. Im alten Gebäude der Schule findet sich heute das Museo del Malcantone, wo man unter anderem mehr über das Handwerk der Dekorations- und Freskenmalerei erfahren kann. Wer die verschiedenen Kirchen in den kleinen Ortschaften der Gegend besucht, erhält beim Betrachten der Fresken oder der täuschend echt wirkenden gemalten Säulen eine Ahnung vom grossen Talent der vielen, heute zumeist vergessenen Künstler.