![Sigismund Righini: Im Mai [Blick vom Dolder Richtung Uetliberg], 1910, Öl auf Leinwand, Inv.Nr. SR 319. Foto: Reto Pedrini © Stiftung Righini-Fries Zürich Sigismund Righini: Im Mai [Blick vom Dolder Richtung Uetliberg], 1910, Öl auf Leinwand, Inv.Nr. SR 319. Foto: Reto Pedrini © Stiftung Righini-Fries Zürich](https://www.righini-fries.ch/wp-content/uploads/2025/03/SR_319.jpg)
Es grünt so grün…Zum Frühlingsanfang ein lichtes Landschaftsbild von Sigismund Righini. Der Maler hat eine ganze Palette verschiedener Grüntöne verwendet, um das Spriessen der Vegetation und die zarten Farben des Frühlings einzufangen.
Wussten Sie, dass es drei Frühlingsanfänge gibt? Den meteorologischen, den astronomischen und den phänologischen. Der meteorologische Frühlingsanfang beginnt bereits am 1. März. Er wurde von der Weltorganisation für Meteorologie (WMO) so festgelegt, um das Jahreszeitenjahr klar und pragmatisch zu unterteilen. Für Vergleiche und Statistiken ist es nützlich, wenn alle Jahreszeiten gleich lang sind. Daher wurde für alle Jahreszeiten eine Dauer von drei Monaten bestimmt, beginnend mit dem Monatsanfang.
Der astronomische Frühling beginnt auf der Nordhalbkugel mit der Tag-und-Nacht-Gleiche, d.h. wenn die Sonne direkt über dem Äquator steht. In diesem Jahr ist dies am 20. März um 10.01 der Fall. Der Zeitpunkt hängt unter anderem vom Abstand zum letzten Schaltjahr ab, so dass der astronomische Frühlingsanfang auf den 19., 20. oder 21. März fallen kann.
Der phänologische Frühling schliesslich wird nach dem Entwicklungstand der Vegetation definiert. Der Beginn der neuen Jahreszeit wird über den Stand der Blüte, der Fruchtreife oder der Blattfärbung bestimmt und kann von Jahr zu Jahr variieren. Der phänologische Kalender unterteilt den Frühling in drei Phasen: Vorfrühling, Erstfrühling und Vollfrühling. Der Vorfrühling beginnt mit der Blüte der Schneeglöckchen, Krokusse und Schlüsselblümchen und geht zu Ende, wenn die Salweidenkätzchen pollengelb sind. Der Erstfrühling äussert sich durch die Blüte von Veilchen, Buschwindröschen und Forsythien und dauert bis zum Blühbeginn der Birnbäume. Der Vollfrühling ist durch die Blüte der Apfelbäume gekennzeichnet und endet mit der Blüte der Himbeere. Von Jahr zu Jahr verändert sich der Zeitpunkt des phänologischen Frühlingsbeginns. Wegen des Klimawandels beginnt der Frühling in unseren Breiten allerdings immer früher. Im Vergleich zu den 1960er-Jahren hat er sich um zwei Wochen vorverschoben.
Das Frühlingsbild von Sigismund Righini zeigt eine Vegetation im üppigen Vollfrühling. – Bald ist es auch bei uns soweit. Wir freuen uns auf diese Jahreszeit!
Quellen: Wikipedia, Tagesanzeiger.ch, zeit.de/wissen