C’est beau la rue!Stadtansichten von Hanny Fries, Willy Fries und Sigismund Righini
Für alle drei Künstler der Familie Righini-Fries hatte die Stadt eine wichtige Bedeutung. Sie war ihre Lebens- und Wirkstätte, aber auch eine Inspirationsquelle für ihr künstlerisches Schaffen. Zürich – als lebenslanger Wohnort – bildete den zentralen Erfahrungs- und Erkundungsraum, doch auch Aufenthalte in Genf, Paris, München, Berlin, Venedig oder London fanden Niederschlag in ihren Zeichnungen und Gemälden.
In gewisser Hinsicht waren alle drei Künstler Flaneure, Stadtwanderer, mit je eigenem Blick auf den urbanen Raum. Während Sigismund Righini die äussere Tektonik einer Stadt und ihre baulichen Veränderungen interessierten, beobachtete Willy Fries die Stadtbewohner und ihre Freizeitbeschäftigungen. Hanny Fries wiederum liebte die öffentlichen Räume einer Stadt: Plätze, Pärke, Cafés oder Wartesäle. Die Stadt war ihre künstlerische Heimat. Sie wollte «die Strasse zum Interieur machen, den Platz zum Raum, das Tramhäuschen zum Zimmer. In der Stadt ‹überlandgehen› oder auf einem offenen Platz ‹bei sich zu Hause› sein».
Erstmals zeigt das Atelier Righini Fries das Œuvre der Künstlerfamilie unter thematischem Blickwinkel. Anhand rund 60 ausgewählter Werke lässt sich entdecken, in welch unterschiedlichem Licht die drei Maler die Stadt sahen.
Kuratoren: Guido Magnaguagno, Susanna Tschui