Bunte NaturDie Farbstiftzeichnungen von Sigismund Righini
Sie leuchten in satten orange-roten Farben oder in zartem Pastell; mal sind sie mit kräftigen Strichen, mal mit wirbligen Kreisen auf kleines Format gebannt: die Farbstiftzeichnungen des Malers und Kunstlobbyisten Sigismund Righini (1870–1937). Von seinen vielen Ämtern belastet und um neue Ausdrucksformen ringend, gab Righini in den 1920er Jahren die Ölmalerei weitgehend auf und begann, mit Buntstiften zu experimentieren. In den Farbstiftzeichnungen seines Spätwerks zeigte er eine Souveränität und Leuchtkraft, die noch heute zu verblüffen vermag.
Das Atelier Righini Fries widmet die neue Ausstellung diesem wenig bekannten Aspekt im Schaffen des Künstlers und legt dabei den Fokus auf seine Landschaftsdarstellungen. Berge, Seen, knorrige Weiden und grüne Wiesen sind wiederkehrende Motive. Dabei ging es Righini weniger um die genaue Lokalisierung einer bestimmten Landschaft, als vielmehr um ihre Formen- und Farbensprache.
Die Ausstellung zeigt rund 50 Zeichnungen, ergänzt um einige kleinformatige Ölbilder. Die Werke, die vielfach zum ersten Mal zu sehen sind, machen die Naturerfahrungen des Künstlers erlebbar und beeindrucken durch eine Technik, die ihresgleichen sucht.
Kuratoren: Guido Magnaguagno, Susanna Tschui