Aus dem SchattenDer Zürcher Maler Willy Fries (1881–1965)
Willy Fries stand im Schatten seines Schwiegervaters Sigismund Righini wie später seiner Tochter Hanny Fries. Dabei begann seine Malerlaufbahn im München der Jahrhundertwende hoffnungsvoll – er war ein hervorragender Porträtmaler und bestückte wichtige Ausstellungsorte. Nach seiner Rückkehr nach Zürich «verschwand» er zusehends hinter seiner Mal- und Zeichenschule, der Righini-Nachfolge in öffentlichen Ämtern und seiner kleinformatigen Genremalerei.
Diese steht im Mittelpunkt unserer Ausstellung. Sie erzählt eine Zürcher Chronik von den Internierten des 1. Weltkriegs bis in die Welt des Theaters, des Sports oder des täglichen Lebens der Dreissiger Jahre. Nach langen Jahren unverdienten Schattendaseins: mehr Licht auf Willy Fries.
Kuratoren: Guido Magnaguagno, Susanna Tschui